ÜBER DEN KUNDEN
FORELLEN-RAS-ANLAGE IN FINNLAND
FIFAX, gelegen auf den Åland-Inseln in Finnland, ist eine der größten und führenden landbasierten RAS-Anlagen (Recirculating Aquaculture System) und züchtet Regenbogenforellen mit einer Kapazität von 3,2 Millionen Kilo jährlich. Mit der Vision, ein Vorreiter in verantwortungsbewusster und nachhaltiger Fischzucht zu sein, ist FIFAX bekannt für seine hohen ethischen und ökologischen Standards, um eine nachhaltige Produktion sicherzustellen. Ihre Produktion nutzt eine ultra-intensive Kreislauf-Aquakulturmethode, die einen geringeren ökologischen Fußabdruck aufweist als andere traditionelle Fischzuchtmethoden.
Das Wohlergehen der Fische hat oberste Priorität, was bedeutet, dass die Produktion effizient ist und die Umweltauswirkungen so gering wie möglich gehalten werden. Das Wohlergehen der Fische ist eng mit der Biosicherheit verbunden, die durch den Einsatz von UV- und Ozonsystemen zur Wasseraufbereitung erreicht wird.
WAS DER KUNDE BENÖTIGTE
DOPPELBARRIEREN-BIOSICHERHEIT
Im Sommer 2022 wurde die RAS-Anlage vom IHN-Virus befallen, was eine vollständige Schließung der Anlage zur Desinfektion erforderlich machte. Daraufhin wurde deutlich, dass die Biosicherheit verbessert werden musste, um das Wohlergehen der Fische weiter zu erhöhen.
Dies führte dazu, dass das Niveau der Biosicherheit durch die Implementierung eines Doppelbarrieren-Wasseraufbereitungssystems, das sowohl UV- als auch Ozon-Wasseraufbereitung umfasst, angehoben wurde.
DIE LÖSUNG
OPTIMIERTE UV- UND OZON-WASSERAUFBEREITUNG
Das RAS-System umfasst 25 Millionen Liter Wasser, die stündlich im internen Kreislauf zirkuliert werden, wobei 99,7 % des Wassers recycelt werden. Dies bedeutet, dass die geringe Menge an Frischwasser, die aus der Ostsee entnommen wird, so sauber wie möglich sein muss.
Um die verbesserte Anlage erfolgreich einzurichten, wurde im ersten Schritt ein Ozonsystem für den gesamten Zulauf des neuen Wassers an der Pumpstation am Meer installiert. Zusätzlich wird dieses Wasser mit UV-Systemen desinfiziert, wodurch die Anlage von der kombinierten Wirkung der beiden Technologien profitiert. Das bedeutet, dass das Wasser bereits vollständig desinfiziert ist, wenn es das Werksgelände erreicht. Die Doppelbarriere-Wirkung hat sich bereits als wertvolle Ergänzung des Gesamtprozesses erwiesen, da sie das Risiko der Einführung unerwünschter Stoffe in die Anlage minimiert.
Um die Biosicherheit weiter zu erhöhen, wurde ein zusätzliches UV-System im internen Kreislauf in der Abfolge der Biofilter installiert.
Im RAS-System werden Fischkot und Futterreste im Wasser recycelt und durchlaufen den Wasseraufbereitungsprozess. Der erste Schritt des Prozesses besteht darin, die festen Stoffe zu filtern und zu entfernen. Anschließend wird der pH-Wert reguliert. Der dritte Schritt umfasst die Biofiltration, die den ersten Teil der Stickstoffbehandlung und -entfernung darstellt. Danach wird das Wasser mittels UV-Desinfektion desinfiziert. Abschließend wird das Kohlendioxid entfernt, das Wasser mit Sauerstoff angereichert und zurück in die Tanks geleitet.
Seit der Umsetzung dieser Maßnahmen hat die Anlage erhebliche Verbesserungen der Wasserqualität festgestellt. Dies hat zu besseren Wachstumsraten, niedrigeren Sterblichkeitsraten und letztendlich zu einer verbesserten Futterverwertung geführt. Der FIFAX-CEO Samppa Ruohtula erklärt: „Wir können mit Sicherheit sagen, dass diese Maßnahmen zur Biosicherheit definitiv erfolgreich waren und die Ozon- und UV-Desinfektionskomponenten ein wesentlicher Bestandteil davon sind.“
Das Erreichen dieser neuen und verbesserten Biosicherheitsmaßnahmen bedeutet nicht nur, dass die Fische unter besseren Bedingungen gedeihen, sondern stellt auch sicher, dass FIFAX weiterhin eine führende Rolle in der nachhaltigen Aquakultur einnehmen kann, um ihre Geschäftsziele einer ethischen und umweltfreundlichen Produktion zu erfüllen.
