ÜBER DEN KUNDEN

PFAS-ENTFERNUNG IN DÄNEMARK

Für das RESC – Rescue & Safety Center in der Gemeinde Slagelse wollte der Auftraggeber eine Lösung zur Entfernung von PFAS aus den stark PFAS-belasteten Wasserströmen finden, die vom Feuerwehrübungsplatz stammen. Dazu gehören Oberflächenabfluss, Prozesswasser aus Übungen, Drainagewasser sowie oberes Grundwasser aus dem nahegelegenen Wiesengebiet.

Um eine Lösung dafür zu finden, hat ULTRAAQUA ein umfassendes Forschungsprojekt durchgeführt, um zu untersuchen, wie die Entfernung von PFAS erreicht werden kann. Dies führte zur Implementierung einer großtechnischen PFAS-Behandlungsanlage, die wertvolle Erkenntnisse und Ergebnisse darüber lieferte, wie die sogenannten „Ewigkeitschemikalien“ entfernt werden können.

Das Projekt war aktiv vom 1. Oktober 2022 bis zum 1. Dezember 2023.

WAS DER KUNDE BENÖTIGTE

BEHANDLUNG VON PFAS-KONTAMINIERTEN WASSERSTRÖMEN

Im Jahr 2019 wurde der Feuerwehrübungsplatz in Korsør als bedeutende PFAS-Quelle identifiziert, aufgrund der hohen Mengen an PFAS im Löschschaum, der über viele Jahre hinweg verwendet wurde. Dies betrifft sowohl den Standort selbst als auch die umliegenden Gebiete mit Wiesen und Kleingärten, die stark mit PFAS kontaminiert sind. RESC ist Teil der Gemeinde Slagelse, die Maßnahmen ergriffen hat, um die Ausbreitung von PFAS aus diesem Gebiet zu stoppen.

Infolgedessen haben RESC und die Gemeinde Slagelse im Jahr 2022 die Errichtung einer umfassenden Lösung ausgeschrieben, um Oberflächenabflüsse während Regenfällen, Löschwasser aus Übungen, Drainagewasser aus dem Gebiet sowie oberes Grundwasser aus dem nahegelegenen Wiesengebiet zu sammeln. Die Lösung zur Reinigung dieser Wasserströme musste einen PFAS-4-Gehalt von unter 3,5 ng/l aufweisen.

DIE LÖSUNG

VOLLSTÄNDIGES PFAS-ENTFERNUNGSSYSTEM IM GROSSMASSTAB

Das zu planende Gesamtsystem muss das gesamte Regenwasser, Löschwasser und Drainagewasser des RESC-Standorts sowie das gesammelte oberflächennahe Grundwasser aus dem Wiesenbereich aufnehmen.

Daraus resultierte die Konstruktion und Errichtung einer robusten und effizienten Anlage, die laut ersten Analyseergebnissen in der Lage ist, PFAS-22 von etwa 25.000 ng/l auf Werte unterhalb der Nachweisgrenze für PFAS-22 (<0,3 ng/l) zu reduzieren. Eine Pufferspeicherung für das oberflächennahe Grundwasser der Wiese sowie für das Regenwasser der RESC-Flächen stellt die Sammlung des Drainage- und Regenwassers sicher. Die angewandten Reinigungsverfahren sind einfach zu betreiben und erzeugen minimale Abfallmengen. Diese Prozesse gewährleisten eine stabile und kontinuierliche Einhaltung der kommunalen PFAS-Grenzwerte (PFAS-4: 3,5 ng/l). Die Prozessschritte der Aufbereitungsanlage gestalten sich wie folgt: Die vier Puffertanks am RESC-Standort haben ein Gesamtvolumen von rund 130 m³ und sind ausgelegt, ein Regenereignis zu bewältigen, das statistisch alle 20 Jahre auftritt. Der Puffertank für das oberflächennahe Grundwasser im Wiesenbereich umfasst etwa 18 m³ und erhält Wasser aus ca. 200 m langen Drainageleitungen. Die Beschickung der Anlage erfolgt aus den Puffertanks basierend auf einem Steuerungsalgorithmus, der Wetterprognosen für die kommenden drei Tage berücksichtigt. Dadurch wird ein kontinuierlicher und reibungsloser Anlagenbetrieb sichergestellt. Bei vorhergesagtem Niederschlag werden die Puffersysteme zügig entleert, um Kapazitäten für kommende Regenmengen zu schaffen. Umgekehrt wird in trockenen Phasen das Wasser dosiert, um die Anlage betriebsfähig zu halten. Bei längeren Trockenzeiten, wenn kein Grundwasser zur Verfügung steht, zirkuliert die Anlage intern mit geringem Wasserdurchfluss. Aus den Puffertanks wird das Wasser zunächst in die Anlage gepumpt und dort gefiltert, bevor es mit der Bubble-Fractionation-Technologie (Ultraaqua hat im Dezember 2023 ein Patent dafür angemeldet) behandelt wird, welche den Großteil der mittel- und langkettigen PFAS-Verbindungen als Konzentrat entfernt und sammelt. Anschließend folgt eine Sandfiltration sowie eine Verteilung in zwei parallele Leitungen mit jeweils in Serie geschalteten Aktivkohlefiltern (GAC) und anschließend Harzfiltern. Die Harzfilter enthalten unterschiedliche Harztypen, welche regenerierbar sind. Die gesammelten PFAS-Verbindungen können aus den Harzen eluiert und als Konzentrat zur Vernichtung gesammelt werden. Schließlich hat ULTRAAQUA in seinem internen Labor eine Methode entwickelt, bei der mittels Vacuum-UV bei Umgebungsdruck und Raumtemperatur PFAS-Verbindungen zu unbedenklichem Fluorid abgebaut werden können. Diese Methode wird in Korsør zunächst als Batch-Verfahren zur Vernichtung der gesammelten PFAS-Konzentrate getestet.

ANGEWANDTE PRODUKTE

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ULTRATOX SERIE

Fortschrittliche Technologie zur TOC-Reduktion, ideal für Anwendungen mit hoher Reinheit.

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