Kombinierte Abwasserüberläufe wurden entwickelt, um Rückstau in Rohrleitungen bei starkem Regen zu verhindern. Dieses Konzept wurde vor vielen Jahren eingeführt und sollte nur sehr selten und ausschließlich in extremen Notfällen genutzt werden. Heute jedoch hat die zunehmende Urbanisierung dazu geführt, dass der Einsatz von CSO zugenommen hat und mittlerweile eine erhebliche Bedrohung für die aquatische und menschliche Gesundheit darstellt. Dies wird nicht nur durch allgemeine Verschmutzungen verursacht, sondern auch durch den sogenannten „Cocktail-Effekt“, der auftritt, wenn Abwasser mit Straßenabläufen vermischt wird.
Diese Einleitungen enthalten eine Vielzahl von Schadstoffen, die sich negativ auf den Vorfluter auswirken können, darunter pathogene Mikroorganismen, Viren, Zysten sowie chemische und schwimmende Materialien. Chlor wurde als Standardlösung eingesetzt, erwies sich jedoch schnell als unzureichend, da die Durchflussrate von CSO stark variiert, die chemische Zusammensetzung hochgradig unregelmäßig ist und in vielen Fällen Chlorrückstände im Einleitungsbereich verboten sind. Mit einer angemessenen Filtration oder Sedimentation für Schwebstoffe bietet die UV-Desinfektion eine unbestreitbar robustere Lösung für diese Herausforderung, da sie die chemischen oder physikalischen Eigenschaften des Wassers nicht verändert.
Darüber hinaus sind UV-Systeme bekanntermaßen äußerst effizient gegen alle bekannten Bakterien und Viren, sodass keine gefährlichen Krankheitserreger in die Umwelt zurückgelangen. Zudem erfordert die UV-Desinfektion die kürzeste Kontaktzeit aller Alternativen. ULTRAAQUA UV bietet eine breite Palette von Lösungen für geschlossene Behälter und offene Kanäle, um die Herausforderungen von CSO zu bewältigen. ULTRAAQUA UV-Systeme verfügen über eine Dosisregelungstechnologie, die es ermöglicht, die UV-Lampenintensität anzupassen und Energieeinsparungen für Versorgungsunternehmen zu erzielen. Außerdem sind sie mit automatischen Reinigungssystemen ausgestattet, die saubere Quarzhülsen in Umgebungen mit niedriger Transmission und partikelbelastetem Wasser gewährleisten.
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Die UV-Desinfektion kann eine entscheidende Rolle im Management von Regenwasserüberläufen spielen, da sie in der Lage ist, Krankheitserreger und Schadstoffe in solchen Szenarien zu neutralisieren. Dies ist besonders wichtig, um wasserbedingte Krankheiten und Umweltverschmutzungen zu verhindern, insbesondere in städtischen Gebieten, in denen Regenwasser mit Abwasser vermischt werden kann.
Die UV-Behandlung kommt der Umwelt zugute, indem sichergestellt wird, dass Regenwasser, das in natürliche Gewässer eingeleitet wird, frei von schädlichen Mikroorganismen ist. Dies trägt zum Schutz aquatischer Ökosysteme und zur Erhaltung der Wasserqualität in Gewässern bei.
Die UV-Desinfektion ist tatsächlich eine nachhaltige Option für das Regenwassermanagement, da sie ohne den Einsatz von Chemikalien auskommt und eine geringere Umweltbelastung im Vergleich zu anderen Desinfektionsmethoden aufweist.
Die UV-Behandlung ist umweltfreundlicher als traditionelle Methoden wie die Chlorierung, da sie keine schädlichen Nebenprodukte erzeugt. Sie ist auch gegen eine breitere Palette von Krankheitserregern wirksam, einschließlich solcher, die gegen Chlor resistent sind, wie Cryptosporidium und Giardia.